Vitadon ist der Name der Welt, auf dem die Geschichten Clansbluts spielen.
Es ist ein Planet im irgendwo, vergessen von Zeit und Raum.
Der Vitadon hat drei große Kontinente, von denen zwei die heute
bekannten Länder tragen und der dritte vor Urzeiten zerbrochen und
versunken ist und so die zahlreichen Inseln in den Meeren zwischen den
beiden anderen Kontinenten geschaffen hat.
Da die Gravitationsachse des Vitadon anders liegt als bei unserer Erde,
dreht sich der Planet in die andere Richtung und die Sonne geht im Süden
auf und im Norden unter. Der Vitadon hat außerdem zwei Monde, die
sich auch um sich selbst drehen. Die Gezeiten auf dieser Welt können
recht gefährlich sein. Auffällig ist weiterhin der violette
Ton des Himmels und die Vegetation, die hauptsächlich blaues oder
blaugrünes Laub zu haben scheint.
Wenn die Sonne günstig steht (gegen Abend oder am Morgen) reflektiert
sich das Licht in dem Kristallstaub (der von der Weltenkrone und anderen
Kristallgebirgen abgetragen wurde) in den oberen Sphären der Atmosphäre
und erzeugt ein phantastischen Licht- und Farbenspiel.
Die Tage und Nächte sind auf dem Vitadon etwas länger als bei
uns. So dauert ein Tag ca. 30 Stunden.
Die
Kontinente sind nach den Ländern der jeweils dominantesten Zivilisationen
benannt: Iskar und Borjanal. Der kalte
Kontinent Iskar war einst die Wiege der Menschheit und die ältesten,
menschlichen Zivilisationen leben immer noch dort. Iskar ist größtenteils
von schroffen, unwirtlichen Eiswüsten bedeckt. Im starken Kontrast
dazu stehen die sanften, grünen Ebenen des Verborgenen Tals und die
dichten, unheimlichen Wälder, die sich über den westlichsten
und östlichen Teil des Kontinents erstrecken. Die Iskaner sind selbstbewußt,
stolz und stark sowie gewiefte Händler, die regen Kontakt mit den
anderen Ländern haben.
Über Borjanal ruht das flammende Auge von Eox, dem Göttervater,
und so ist es meistens angenehm warm und das Klima erträglich. Die
Borjanesen haben ein hitzigeres Temperament als die Iskaner sind aber
begabte Handwerker, Erfinder und Magier. Ein großer Krieg, das sogenannte
dunkle Zeitalter, hätte beinahe fast die aufstrebende Zivilisation
zu Fall gebracht (und nach ihm die ausbrechenden Seuchen) aber die Borjanesen
scheinen aus dieser dunklen Zeit nur gestärkt hervorgegangen zu sein.
Das
eigentliche Borjanal hört entlang einer Gebirgskette im Osten auf,
die als die Weltenkrone bekannt ist. Dahinter hört,
so glaubte man, die Welt auf. In gewisser Weise stimmt das, denn aus Sicht
der Borjanesen ist dahinter nur totes Ödland und wilde, verwirrte
Barbaren. Auf der anderen Seite leben jedoch einige Clans, mit denen sich
lukrativer Handel betreiben läßt aber die meisten Borjanesen
wissen nichts über das Land jenseits der Weltenkrone.
Das dahinter liegende Wüstenland Gan-Kahura hat
jedoch einiges an interessanten Geschichten zu erzählen. Die einst
stolzen und friedfertigen Clans wurden von einem herrschüchtigen
Clan, dessen Visionär sich für einen Gott hielt, unterworfen
und seitdem unter eiserner Knute regiert. Sklaverei und Mißhandlungen
sind im vitadonischen Orient an der Tagesordnung aber unter der gewaltsam
befriedeten Oberfläche brodelt das Feuer der Rebellion...
Hinter Gan-Kahura kommen die sogenannten Wildlanden, ein
Steppenland, das von stolzen Kriegerclans beherrscht wird und von dem
man im Umland so gut wie nichts weiß.
Das Meer zwischen den Kontinenten ist die Heimat der Inselreiche
sowie geheimnisvoller Clans, die im und unter dem Wasser leben.
Die Inselreiche haben eine starke Kultur und Tradition, wenn auch sehr
seltsame Sitten und Gebräcuhe. Ihre leicht geschwungenen, langen
Schwerter des Windes (die einem irdischen Katana sehr ähnlich sind)
sind jedoch überall sehr beliebt. Die Clans dieser Reiche scheinen
ständig in irgndwelche Fehden verstrickt zu sein.
Überall auf der Welt anzutreffen sind die Cardix, deren
Wanderlust diesen nomadischen, einzelgängerischen Clan überall
hinführt. Einen Cardix kann man überall treffen und die blutrot
gewandeten Gestalten finden sich oft als Söldner in fremden Armeen
oder als Abenteurer im Verbund mit anderen.
Ebenso weit verbreitet sind die Avianer, die es immer
hoch zu den Wolken zieht. Die avianischen Clans meiden den Kontakt mit
den anderen Clans, da sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit
den "blutrünstigen und rückständigen Barbaren"
gemacht habe. Die Avianer haben eine sehr fortschrittliche Technologie
und wollen nicht, daß ihr Wissen an andere gerät, bevor sie
"bereit" sind. Der Clan Cirrus in Borjanal, dessen Wolkenstadt
auf dem Gipfelplateau des höchsten Berges im Osten liegt, hat es
sogar zum Gesetz gemacht, daß weder sie noch einer ihrer Bruderclans
in die Geschehnisse der Welt im Tal direkt eingreift. Sie verstehen sich
als neutrale Beobachter und Berater und weren von den Menschen im Tal
zu Füssen ihres Berges wie Götter verehrt.
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